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OFFENER BRIEF

An die KADEK
Ehemals PKK, kurdischen Arbeiter Partei
Göttingen, 26. 03. 2003

Sie sind eine Vereinigung primitiver und
barbarischer Schläger!

Sehr geehrte Damen und Herren,

die kurdische Bevölkerung des Irakischen Kurdistan, insgesamt
5 Millionen Menschen, davon etwa 4 Millionen im freien
Nordteil, kämpft um ihre Zukunft in einer einmaligen historischen
Situation. Sie wird bedroht von türkischem Rassismus und
türkischer Aggression. Lebt zu großen Teilen noch unter der
gnadenlosen Diktatur Saddam Husseins und  ist mit einem
unberechenbaren amerikanischem Partner konfrontiert, der die
Kurden schon zweimal verriet

Es ist unfaßbar, dass die KADEK/PKK, die in der
Vergangenheit durch unendlich viele Terroraktionen gegen
kurdische Landsleute in Verruf geraten ist, immer noch und
immer wieder durch barbarische Schlägeraktionen in
Deutschland und Westeuropa Veranstaltungen kurdischer
Demokraten bedroht und stört. Sie haben am 15. März  2003
versucht die Newrozfeier in Berlin unter dem Einsatz von
Schlagstöcken, Eisenstangen, Messern und Schußwaffen zu
beenden. Selbst der bekannteste und beliebteste kurdische
Sänger der Gegenwart SIWAN PERWER wurde Zielscheibe
Ihrer Schlägertrupps.

Mit ähnlichen Terroraktionen Ihrer extremistischen Randalierer
haben Sie auch am 16. März in Paris versucht, die dortige
Newrozfeier zu verhindern. In anderen Städten klagen kurdische
Freunde über Ihre Gewaltakte.

Ihre Einsatztrupps haben auch versucht, unser Bonner Konzert
am 03. 11. 2002 für "Wiederaufbau und Rückkehr in die
zerstörten Dörfer Türkisch- Kurdistans" mit Ihrem KADEK-
Mob zu stören. Nur dank des massiven Einsatzes der Bonner
Polizei wurde dieser Anschlag vereitelt.

Die inzwischen verbotene PKK und ihre Nachfolgeorganisation
KADEK hat den guten Namen der kurdischen Bewegung in
Deutschland durch ihre brutalen und vielfach kriminellen
Methoden geschändet. Sie ist jetzt dabei, während alle Welt ihre
Augen auf das Schicksal der irakischen Kurden richtet, durch
extremistische Aktionen der türkischen Agressionspolitik gegen
den Nordirak Argumente zu liefern.

Es gibt deshalb viele gute Gründe, dass die KADEK in
möglichst vielen EU-Ländern wegen ihrer Terrorakte verboten
wird.

Sie wären gut beraten, Ihre kriminellen Aktionen einzustellen und
Ihre Schlägertrupps aufzulösen.

Unser Schreiben werden wir den vier Veranstaltern der Berliner
Newrozfeier HOYBUN, KOMKAR, HEVBENDI, PYK-S
sowie den kurdischen, yezidischen, assyrischen und deutschen,
irakischen, türkischen etc. Organisationen und Institutionen
zustellen.

Tilman Zülch
Generalsekretär

Sueleyman Yildirim
Nahost-Referat
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker
Near East Desk
Society for Threatened Peoples
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37010 Goettingen
Duestere Strasse 20a
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